„LoGi“ steht für „low glycaemic index“, also niedriger glykämischer Index (GI). Dieser Index gibt an, wie stark ein Lebensmittel den Insulinspiegel im Blut ansteigen lässt. Dabei gilt: Je höher der GI eines Nahrungsmittels ist, desto höher ist der Insulinspiegel im Blut nach dem Verzehr dieser Lebensmittel.
Wozu das Ganze?:
Wenn man abnehmen sagt, meint man eigentlich immer Fett verbrennen. Die Knochen- und Muskelmasse sollte dabei möglichst konstant bleiben. Fett kann der Körper nur dann verbrennen, wenn er gerade kein Insulin im Blut hat. Die genauen theoretischen Zusammenhänge erfahrt Ihr bei Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Insulin).
Das oberste Ziel eines jeden, der Fett loswerden möchte, ist es also, eine möglichst lange Zeit pro Tag in dieser „insulinfreien“ Phase zu sein, um möglichst lange Fett zu verbrennen.
Wann produziert der Körper Insulin?:
Insulin ist ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, welches den Transport von Zucker (Glukose) in die Zellen ermöglicht (vereinfacht gesagt!). Insulin wird immer dann gebildet, wenn wir kohlenhydratreiche Kost zu uns nehmen. Die Höhe des Insulinspiegels resultiert aus dem GI der zugeführten Nahrung. Traubenzucker beispielsweise hat den höchsten GI und dient somit als Referenz. Wenn man nun Traubenzucker isst, schnellt der Insulinspiegel ganz schnell nach oben. Genauso schnell sinkt er aber auch wieder – die Folge, Hunger! Führt man dem Körper aber langkettige Kohlenhydrate (KH) zu, steigt der Insulinspiegel nur allmählich und bleibt dann lange konstant – Folge: kein Hungergefühl, konstante Leistungsfähigkeit, aber auch kein Fettabbau. Für den angestrebten Fettabbau muss der Insulinspiegel ganz runter!
Wie schaffe ich das?:
Tagsüber kann man dies nur schlecht umsetzen, ohne dass der Körper auf kurz oder lang Mangelerscheinungen aufweist. Der ideale Zeitpunkt für die Fettverbrennung ist nachts. Auch im Schlaf verbrennt unser Körper sehr viel Energie. Wenn wir nun unseren Insulinspiegel so beeinflussen können, dass wir die ganze Nacht Fett verbrennen, wäre die Zeit im Schlaf sehr sinnvoll angelegt.
Wie geht das?:
Das funktioniert so: Tagsüber (also morgens und Mittags) isst man möglichst ausgewogen mit vielen langkettigen Kohlenhydraten (also Vollkornprodukte, wie Reis und Nudeln aus Vollkorn, dunkles Brot, etc.…) und verzichtet weitestgehend auf einfachen Zucker (Süßigkeiten, Haushaltszucker, Kuchen, Cola…) und weißes Mehl (Brötchen, Weißbrot…), also kurzkettige KHs. Gegen Abend jedoch ist jedes Gramm Kohlenhydrate strengstens verboten. Kein Butterbrot, lieber ein dickes Steak – aber ohne Pommes. Salat ja, aber Vorsicht mit Möhren oder Tomaten, denn hier ist auch Zucker drin. Fisch ist super, jedoch ist in mancher Konserve auch Zucker zugesetzt.
Wenn ich es also schaffe, schon am Abend meinen Insulinspiegel runterzufahren, habe ich die ganze Nacht hindurch eine 1a Fettverbrennung. Esse ich am Abend auch nur ein Brötchen, ist der Körper erst in den frühen Morgenstunden bereit, auf Fettverwertung umzuschalten. Spätestens mit dem Frühstück ist das dann auch wieder vorbei.
Nun noch etwas generelles zum Abnehmen und Fett loswerden:
Punkt 1, das Fett:
Ein Durchschnittlicher Körper braucht am Tag so etwa 60-65g Fett um zu funktionieren. Esse ich nun mehr, legt sich der Körper Reserven für schlechte Zeiten an. Bekommt er weniger, werden die Reserven langsam aufgebraucht. 60g hat man bei ungünstiger Ernährungsweise ganz schnell zusammen. Man sollte sich angewöhnen, bei jedem Lebensmittel einmal auf die Zutatenliste, insbesondere auf die Angabe „Fett pro 100g“ zu achten. So kann man leicht checken, ob nach so manch einem Mahl schon am Mittag die 65g Fettgrenze erreicht sind.
Punkt 2, die Energiebillanz:
Jeder Körper benötigt Energie. Generell gilt – nehme ich mehr Energie (also Kalorien) zu mir, als mein Körper braucht, nehme ich zu. Bekommt mein Körper weniger Kalorien, als er bräuchte, verbrennt er eigene Reserven (Fettpolster!). Eine Metode zum Abnehmen ist also – weniger Essen, als der Körper braucht. Nachteile, wenn man hier zu viel wenig isst: Hungergefühl, Fressattacken, Jojo –Effekt. Eine weitere Möglichkeit ist es, die benötigte Energiemenge zu erhöhen, z.B. durch Sport. Am besten ist eine Kombination aus guter Ernährung und Sport (Cardio, aerobes Training).
Sport – was, wann und wie lange?
Unter den oben genannten Gründen ist es sehr sinnvoll, zu Beginn der insulinarmen Phase Sport zu treiben. Hier hat der Körper noch genügend Energie. Nach dem Sport ist der Körper dann komplett insulinfrei und verbrennt verstärkt Fett. Aber Vorsicht: schon eine kleine Menge Kohlenhydrate nach dem Sport stoppt den Vorgang!
Ich wünsche euch viel Erfolg beim Fett verbrennen. Mir hat es sehr geholfen auf mein Wunschgewicht zu kommen, ohne Hunger oder große Einschränkungen.
Grüße,
Dennis Deutschmann
PS: Ich bin kein Arzt oder Ernährungsexperte. Wenn ihr abnehmen wollt, fragt euren Hausarzt oder geht zum Spezialisten… Wäre aber schön, von euren Erfolgen zu hören.
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